Bild: Dialog, - der Schlüssel der Zusammenarbeit. Sehr wichtig gerade mit diesem Pferd, einer notorischen Flüchterin.
Das begegnende Umschauen bekraftigt und verankert unsere Verbindung in Kopf und Körper des Pferdes und auch des Reiters. Du + Ich! Das Pferd vergißt in seinen Aktionen mich nicht, und ich nicht das Pferd.
Dieses Körpergefühl der Begegnung muß Begleiter sein in allen Aktionen. Die dauernde Absprache zwischen Pferd und Mensch. Sonst entstehen kleine und größere Automatismen, blinder Aktionismus und schlichtes Hinarbeiten an das Pferd.
Bild: Kein Dehnen sondern Überprüfen der inneren Zusammenhänge. Gleichzeitig wird mit dem Körper kommuniziert, - der Körper lernt sich in tieferen Zusammenhängen kennen und können.
Gemeinsam erspüren wir durch das Vorderbein den Balancezustand des ganzen Körpers: die Anordnung der Wirbelsäule und Beine, die Verankerung in der Hinterhand und deren Trag- und Federungsfähigkeit. Voraussetzung für die freie gelöste Bewegung.
Die Freiheit und Gelöstheit des Vorderbeins ist nur ein Ausdruck davon.
Bild: Verbindung und Dialog, Wissen, daß der andere da ist, -
hier beim gemeinsamen Überlegen in der Freiarbeit, was wir als nächstes unternehmen.
Das gegenseitige Wahrnehmen, Beachten und Achten ist der Kern von Vertrauen und konstruktiver Zusammenarbeit.
Bild: Das Körpergefühl übertragt sich aus den Händen auf den ganzen Körper, den eigenen und den des Pferdes. Der Körper lauscht und wird wach.
Gelöstheit erwächst aus Wahrnehmen, aus Hinhören, Hinspüren, - nicht nur mit den Händen.
Auch beim Reiten.
Bild: Die mentalen Bewegungsideen des Menschen werden empathisch direkt vom Pferd aufgenommen.
Hier unterstütze ich meine Bewegungsidee noch deutlich mit einer Geste.
Bild: In der freien Zusammenarbeit wird alles offensichtlich, was sonst Longe, Zügel, tricksende Sitzeinwirkung übertünchen können.
In der Freiarbeit probt und überprüft man Verständigung. Und zwar auf viele verschiedene Aspekte gleichzeitig.
Hier auf dem Bild geht es um den Erhalt unserer Verbindung, um unseren Abstand zueinander, um Richtung, Gangart, Bewegungsweise, und um die passende Körperhaltung dafür. Auch geht es schon um das nächste Vorhaben, den nächsten Moment: Hier ist die Wendung zu mir hin schon im Ansatz sichtbar.
KörperGeist Pferd und KörperGeist Mensch müssen sich für all dies synchronisieren. Beide spüren gleichzeitig sich selbst und den anderen.
Es ist ein Raum voll von Information und Zusammengehörigkeit.