Geschichten aus Arbeit und Pferde-Leben


Skuggi -

ein völlig verkanntes Pferd

 

Schwarz, dichte Mähne, die Augen unterm dichten Schopf fast nicht zu sehen.  Skuggi, auf isländisch der „Schatten“.

Er sei faul, hieß es. Und stur sei er auch.
Was ich sehe, ist ein Islandpferd, das sich im Passgang zäh vorwärtsbewegt. Am liebsten Stillstand.


 

Elinor –

das Dressurpferd als Giraffe

Von Widerstand und Verspannung zu Körperhaltung und Bewegung in Balance, Gelöstheit und Verbindung

 

Zu einem meiner Kurse kommt die junge Tierärztin Katharina mit ihrem Dressurpferd Elinor. Katharina verspricht sich von der Kursteilnahme die Lösung für ein Problem mit ihrem Pferd:

 

Elinor trägt beim Reiten nun schon seit Wochen den Hals weit in die Höhe gestreckt, wie eine Giraffe. Ihr Kopf ist dabei fast waagerecht in der Luft. Im Dressursport war das Pferd so nicht mehr einsetzbar. Und bisher hatte nichts gegen diese Haltung geholfen. Reiterin und Reitlehrerin waren mittlerweile ratlos ...


 

Orion –

auf dem Weg vom "verbeulten" Rennbahntraber zum balancierten Reitpferd

 

Wie so viele Traber, ist auch Orion vom Rennpferd zum Reitpferd geworden. Mitgebracht hat er sich von der Rennbahn eine unsäglich verschobene Haltung und schlingernde Bewegungsweise ...


Birk –

vom verspannten Paß zum federnden Tölt

Auf einem Ausritt mit einer Reitfreundin darf ich Birk, einen ihrer Islandwallache reiten. Ein sehr feines, spüriges und reaktives Pferd. Birk wird zu der Zeit hauptsächlich von einigen Reitbeteiligungen geritten. Meine Freundin meint schon, er sei nun immer steifer und sehr passig geworden. Auch sei er eher unsicher ...


 

Nathan -

Wahrnehmen und Fühlen,  eine Begegnung in der Gegenwart

 

 

Ich stehe vor einem weißgrauen Pferd, das sich nicht bewegt. Das ist der Grund meines Kommens. Die Besitzerin dieses Pferdes hat Unterstützung gesucht, da das Pferd in der Reitschule nicht mehr vorwärtszubekommen ist.  

 

Das Pferd ist sehr knochig und sieht armselig aus, wie es so steif und unbeteiligt dasteht; ein schwerfuttriger Araber. Araber sind doch lauffreudig, denke ich. Aber dieses Pferd denkt nicht an Laufen.

 

Und ich soll es jetzt zum Gehen motivieren?! ...


 

 

Mirko –

Schlüssel für Verbindung

 

Ein fuchsfarbener Vollblut-Wallach rennt hin und her am Zaun des Reitplatzes. Er wiehert aufgeregt nach Artgenossen: - Hauptsache, irgendein Pferd soll in einer Nähe sein! Hier fühlt er sich nicht zuhause!

 

Überall ist Mirko mit seiner Aufmerksamkeit, nur nicht hier bei uns …


 

 

Tryggvi –

Balance "sehen" und erfühlen:
Über empathische Kommunikation, Gefühlsansteckung

und was das fürs Reiten und die Zusammenarbeit mit dem Pferd vom Boden aus bedeutet

 

 

Christine stellt mir ihr Reitbeteiligungspferd Tryggvi vor. Sie will mehr über Balance und Beweglichkeit des Pferdes erfahren. Sie meint, sie "sähe" leider nicht, ob ein Pferd nun in Balance sei oder nicht, und will nun wissen, wie man das lernen kann. ...


 

Spuddy –

von Bewegungsunlust zu Motivation:

Ein Fall für empathische Kommunikation und physische Federung

 

 

… nie in ihrem Reiterleben hatte Ruth ein Pferd wie dieses: Ein Pferd, das nicht vorwärtsgeht. Nicht zu bewegen. Keine Chance. Bei keinem Reiter ist Spuddy auf dem Reitplatz zu mehr als zähem Trab zu bewegen, geschweige denn zu Galopp. Gott bewahre! Im Gelände geht’s ein bisschen besser. Aber die Reitkunst versagt. -  Man beißt sich die Zähne aus.
So ist das also.

 
Ein Jahr später bin ich wieder hier, zu Besuch, und Spuddy interessiert mich. Wie ging´s weiter? Geht er?! ...


 

 

 

Ergonomische (Ekzemer-)decken-Paßform:

 

Ekzemerdecken, Ekzemerhauben und andere Decken, -

Biomotorische Passform statt Beeinträchtigung fürs Pferd

 

Frühjahr, Sommer, Herbst. Ekzemer- und Fliegendecken-Zeit. Meist sind diese Decken eine sehr erleichternde Sache für´s Pferd. Aber viele Decken passen auch nicht, sondern schneiden ein und/oder beeinflussen den biomechanischen Bewegungsablauf negativ.

...

Nicht nur der Reiter formt also das Pferd, sondern auch die Decke. Und diese sehr häufig nicht zu Gunsten guter Bewegung und Körperhaltung. Die Decke formt das Pferd 24 Stunden am Tag, z.T. bis zu 8 Monate im Jahr.

 

Hier gehe ich zuerst auf Ekzemerdecken und Kopfhauben ein. Ich zeige die kritischen Stellen, die mir aufgefallen sind, - und wie man sie beheben kann. Im Anschluß geht es noch um andere Decken. 



 

 

Wie alles begann mit unseren Pferden

 

Unser Haushalt war tierlieb. – Hund, Katze, aus dem Nest gefallene Amseln, Igel... Meine Mutter holte nach, was ihr in ihrer Kindheit verwehrt wurde. Damals konnte sie nur die Hofhühner im Puppenwagen fahren, aber meine Mutter träumte von Hunden und Eseln...

 
So kam wohl dieser Gedanke an die Esel auch zu uns Kindern, und wir, meine Schwester und ich, noch nicht 8 und 6 Jahre alt, tönten im Haus herum: Wir wollen Esel!

 

Und da kam die Stimme aus dem "Off"! Vom Sofa her tönte plötzlich mein Vater (auf gut bayrisch): „Wenn, dann scho glei Rooß ...“ (Wenn, dann schon gleich Pferde …).



  

 

 

 

 

 

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